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Die Vorteile der Digitalisierung konnten der Chef und zwei unserer Mitarbeiter in einer interessanten Fortbildung der Maler- und Lackiererinnung kennenlernen: Spritzlackieren üben mit dem Farbspritzsimulator, ohne lästiges Reinigen der Pistole. Die Berufsschule in Grafenwöhr stellte die technischen Möglichkeiten zum Üben zur Verfügung. Die Teilnehmer waren von den digitalen Fortschritten überrascht und begeistert.
Mein Name ist Paul und ich bin jetzt im zweiten Ausbildungsjahr zum Maler- und Lackierer.
Zu meinen Tätigkeiten im ersten Lehrjahr gehörten neben den klassichen Streicharbeiten auch das Lackieren, Neuanstrich von Fassaden und Verputzarbeiten.
In den zwei Wochen der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung in der Handwerkskammer war der Kundenauftrag „Gestalten, Formen und Beschichten eines Objekts“. Es waren Grundierungen, Tapezieren, Lackieren, Farbe mischen und ein Logo gefordert.
Im ersten Lehrjahr hab ich viele Erfahrungen mit unterschiedlichen Stoffen und Farben gemacht. Meine Arbeit ist sehr abwechslungsreich und das Arbeiten im Team macht mir Spaß. Es ist eine Freude für mich, wenn die Kunden über das tolle Ergebnis unserer Arbeit zufrieden sind. Und ich kann mit Stolz sagen, dass meine Kollegen und ich das geschafft haben.
Der Artikel wurde von Oberpfalz-Medien zur Verfügung gestellt:
Einer der bekanntesten Handwerksmeister Weidens ist tot. In seiner Branche hat er vor allem als Ausbilder viele Spuren hinterlassen.
Ganze Generationen von angehenden Malern und Lackierern aus der Nordoberpfalz haben ihr Handwerk bei Engelbert Schicker gelernt. Einige in seinem Betrieb, den Sohn Engelbert junior in dritter Generation in der Parksteiner Straße führt. Als Berufsschullehrer war Vater Schicker indes eine Institution. "Er war wirklich Maler mit Leib und Seele", sagt der Sohn, der 1994 die Firma übernommen hat.
Gegründet hat sie sein Großvater 1933 in der Rehbühlstraße. Nach kriegsbedingten Aussetzern stieg 1962 Vater Engelbert mit ein. Er nahm 1977 ganz das Ruder in die Hand und erweiterte das Angebot um eine Fahrzeuglackiererei. Einen Namen machte er sich aber auch durch seine Verdienste um die Nachwuchsförderung seiner Branche – sei es als Lehrer, sei es im Gesellenprüfungsausschuss oder als freier Mitarbeiter der Handwerkskammer bei der überbetrieblichen Ausbildung. Der Meister legte wert auf eine solide Basis. "Ich werde heute noch oft von vielen Kollegen darauf angesprochen", sagt der Sohn. Er ist inzwischen selbst Obermeister der Maler- und Lackiererinnung Weiden.
Obwohl der Vater auch für die Arbeit gelebt hat, pflegte er intensiv das Motorradfahren als Hobby. Reisen auf zwei Rädern führten ihn quer durch Europa. Zudem machte er mit 60 Jahren den Lkw-Führerschein, um den Verein "Kirchen für den Osten" zu unterstützen. Der gläubige Katholik engagierte sich dort als Fahrer und brachte Bauteile für Kirchen nach dem Fall des Eisernen Vorhangs bis nach Sibirien.
Er hat vier Kinder. Mit ihnen trauern viele Weggefährten und Freunde um einen Handwerksmeister alter Schule, der am 28. März verstarb. Er wurde 83 Jahre alt.
